WERNER HERZOG
Ein Buch mit Fotografien von Beat Presser und Beiträgen von Herbert Achternbusch, Peter Berling, Claudia Cardinale, Lena Herzog, Werner Herzog,Hans Helmut Prinzler und Volker Schlöndorff. Herausgeber: Beat Presser. Design und Layout: Vera Pechel. Konzept: Vera Pechel + Beat Presser Produktion: DruckConcept, Berlin. Erschienen im Jovis Verlag, Berlin in Zusammenarbeit mit ARTE Deutschland TV GmbH. Deutsch/Englisch/ Französisch: 128 Seiten mit 70 duotonen und 35 farbigen Abbildungen. Hardcover Format: 23,5 cm x 30,5 cm. Jovis Verlag / ARTE ISBN 3-936314-31-4.
A book with photographs by Beat Presser and texts by Herbert Achternbusch, Peter Berling, Claudia Cardinale, Lena Herzog, Werner Herzog, Hans Helmut Prinzler and Volker Schlöndorff. Editor: Beat Presser. Design und Layout: Vera Pechel. Concept: Vera Pechel+Beat Presser. Production: DruckConcept, Berlin. Published by Jovis Verlag, Berlin In coorporation with ARTE Deutschland TV GmbH. German/English/French 128 pages with 70 duotones and 35 color photographs. Hardcover Size: 23,5 cm x 30,5 cm. Jovis Verlag / ARTE. ISBN 3-936314-31-4.
Werner Herzog, der im September 2002 seinen sechzigsten Geburtstag feierte, erfährt mit diesem großformatigen Band eine ausführliche Würdigung in Text und Bild. Der Schweizer Fotograf Beat Presser arbeitete über Jahre hinweg mit Werner Herzog und dessen bevorzugtem Schauspieler Klaus Kinski zusammen. In 100 spektakulären Fotografien zeigt er die Dynamik und die mitreißende Kraft des großen Regisseurs. Weggefährten wie Volker Schlöndorff, Peter Berling, Herbert Achternbusch, Lena Herzog, Claudia Cardinale und Hans Helmut Prinzler beschreiben das Phänomen Herzog aus ihrer Sicht. Abgerundet wird das Buch durch eine Filmografie sowie ein Verzeichnis der Operninszenierungen.
The great German film director Werner Herzog celebrated his 60th birthday in September 2002. This large-format volume provides an extensive appreciation of him in words and pictures. Swiss photographer Beat Presser worked together with Herzog and his favourite actor Klaus Kinski for many years. In 100 photographs that are in part spectacular he reveals the dynamism and rousing strengh of the great filmmaker. Companions like Volker Schlöndorff, Peter Berling, Herbert Achternbusch, Lena Herzog and Claudia Cardinale as well as Hans Helmut Prinzler provide their personal view of the Herzog phenomena. A Werner Herzog filmography together with a list of his opera productions rounds off the book.
“Werner Herzog ist ein Visionär…und er hat es geschafft, etwas Unmögliches zu verwirklichen. Er ist über sich hinaus gewachsen. Für mich ist Fitzcarraldo ein poetisches und geniales Abenteuer! Nur Werner allein konnte diese Utopie umsetzen. Für ihn gibt es nichts Unmögliches.”
Claudia Cardinale
“Auch beim Spielfilm ist Werner zuerst Dokumentarfilmer. Erst schafft er das Ereignis, dann filmt er es. Mit Tricks lässt sich die Ästhetik des Einmaligen nicht erreichen.”
Volker Schlöndorff
“…und auch die Risiken sind abgeschätzt gewesen. Ich gehöre eigentlich eher zu den professionellen Menschen, die sehr genau kalkulieren und abschätzen, aber die Wagnisse, die ich eingegangen bin, die waren natürlich oft sehr hoch, in verschiedener Hinsicht natürlich, aber das ist vielleicht mein Naturell. Ich kann gar nicht so richtig sagen, was da dahinter steckt, aber es hängt sicher auch mit der Natur des Films und dieser Arbeit zusammen.”
Werner Herzog
“Fremd geblieben ist mir der Mensch. Er hat Bilder in mein Hirn gebrannt, die mich zumindest in diesem Leben nicht mehr loslassen. Er hat mir Erfahrungen von Schönheit ermöglicht, die weit über den exotischen Reiz von Wildnis hinausgehen, eine Sehnsucht nach unbegreiflicher Ferne und dem dunklen Geheimnis der Tiefe des Regenwaldes geweckt. Das verdanke ich Werner Herzog.”
Peter Berling Arbeitserinnerungen an Werner Herzog
“Seit 34 Jahren begleiten mich Filme von Werner Herzog durch mein Leben. Oder besser: Ich begleite Werner Herzog bei seinen Erkundungen durch die Welt. Persönlich bin ich Werner Herzog selten begegnet. Aber er gibt mir immer wieder die Möglichkeit, ihm, dem Abenteurer, bei der Arbeit zuzusehen.”
Hans Helmut Prinzler Unterwegs mit Werner Herzog
“Immer wenn ich ihn zumeist zufällig traf, war ich happy, fühlte ich mich hochgehoben, angeturnt, ein Gigant in dessen Schatten und Licht man gern ein wenig mitgelaufen wäre, wäre man nicht ein Tausendfüssler gewesen.”
Herbert Achternbusch In the Beginning was the Word
“But Werner believes in the motto, when one wants something enough, one can do it! He is a visionary and he managed to realize the impossible. He has surpassed himself. To me, Fitzcarraldo is a poetic and brilliant adventure. Only Werner could have transformed this utopia into reality. Nothing is impossible for him.”
Claudia Cardinale
“Even with a film based on fiction, Werner is first and foremost a documentary filmmaker. First he creates the event, then he films it. The aesthetic of the singular cannot be attained with tricks.“
Volker Schlöndorff
“…the risks have also been assessed. I am really one of those professional people, who calculate everything very exactly and assess things. Naturally, however, the risks I took were often very high in many respects. That may be my nature though. I really can’t properly say what is behind it, but it is certainly also connected with the nature of film and this work.”
Werner Herzog
“The man has remained a stranger to me. He has burned images in my brain that will never leave me, at least not in this life. He made it possible for me to experience beauty that goes far beyond the exotic lure of wilderness, awakening a longing for incomprehensible vastness and the dark secret of the rainforest’s depths. For this I thank Werner Herzog.”
Peter Berling Memories of working with Werner Herzog
“For thirty-four years Werner Herzog’s films have accompanied me through my life. Or rather, I accompany Werner Herzog on his explorations throughout the world. I have seldom met Werner Herzog in person, but he always gives me the chance to watch him, the adventurer, at work.”
Hans Helmut Prinzler On the road with Werner Herzog
“Whenever I ran into him, I was happy, felt uplifted, turned on; he was a giant in whose shadow and light one would gladly have accompanied him a while, if one hadn’t been a centipede.”
Herbert Acherternbusch In the beginning was the Word
“Über Cobra Verde sind die deutschen Kritiker wie die Geier hergefallen: peinlich, schmutzig, eklig, womöglich faschistisch: Kollektive Verurteilungen sind mir unangenehm. Klaus Kinski spielte einen Goldsucher im 19. Jahrhundert, der zum Banditen wird. Wir erleben seinen Aufstieg vom Sklavenhändler in Brasilien zum Vizekönig von Afrika. Wieder eine Schlusszene, die man nicht vergisst. Der gescheiterte Held, verfolgt von einem leprösen Krüppel, versucht vergeblich, ein Boot ins Meer zu ziehen, und versinkt in der Brandung.”
“Im Sommer 2001 zeigte mir der Fotograf Beat Presser seine wunderbaren Aufnahmen von den Dreharbeiten zu Invincible. Bilder von magischen Szenen. An einem Spätnachmittag im Januar 2002 habe ich im CineStar 6 des Sony Center in Berlin den Film gesehen. In der englischsprachigen Originalfassung. Er ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum ich in dieser Vorführung der einzige Zuschauer war.”
Hans Helmut Prinzler Unterwegs mit Werner Herzog
“The German critics attacked Cobra Verde like vultures: They called it embarrassing, dirty, disgusting, possibly fascist. I find collective judgments disagreeable. Klaus Kinski played a gold digger in the nineteenth century who became a bandit. We experience his rise from a slave trader in Brazil to viceroy in Africa. Once again, a final scene one never forgets: followed by a leprous cripple, the failed hero tries in vain to pull a boat into the ocean, only to sink in the surf.”
“In the summer of 2001, the photographer Beat Presser showed me his wonderful pictures from the filming of Invincible – photographs of magical scenes. On a late afternoon in March 2002, I saw the film in the CineStar 6 at the Sony Center in Berlin in the original English version. It’s impressive in many ways. To this day I don’t understand why I was the only viewer at the showing.”
Hans Helmut Prinzler On the road with Werner Herzog
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